Checkliste | Ja | Nein |
1. Er steht vor dem Badezimmerspiegel und sieht sich minutenlang besorgt den Belag auf seiner Zunge an. | ||
2. Er lässt keine Gelegenheit aus, nach einem Huster oder Nieser zu seufzen, zu stöhnen oder einen Laut der Verärgerung von sich zu geben. | ||
3. Er wehrt gut gemeinte Ratschläge und Pflegeversuche mit der Begründung ab, dass das alles „ja sowieso nichts bringt“. | ||
4. Er vermeidet den Gang in die Apotheke bzw. zum Arzt und geht in seinem Leiden völlig auf. | ||
5. Aufgrund akuter körperlicher Schwäche schafft er es nicht mehr, seine Taschentücher in den Mülleimer zu werfen, sich selbst Tee zu kochen und/oder die Unterwäsche zu wechseln. | ||
6. Er vertraut darauf, dass sich irgendjemand schon um ihn kümmern wird. | ||
7. Seine Sätze beginnen mit „Kannst du mir bitte … ?“ und beziehen sich u. a. auf Medikamente, Lieblingsessen, die Fernbedienung oder Wärmflaschen. | ||
8. Er kann den Wikipedia-Artikel über Erkältung auswendig aufsagen und kennt alle möglicherweise auftretenden Komplikationen mit lateinischem Fachbegriff. | ||
9. Seine Körperhaltung, Mimik und verbalen Äußerungen lassen sich mit „Warum immer ich?“ gut zusammenfassen. | ||
10. Das Bett bzw. die Couch wird nur verlassen, wenn der Nutzen vorher sorgfältig gegen die Risiken abgewogen worden ist. | ||
11. Er wird ungeduldig, wenn ihn die erste eingeworfene Tablette nicht innerhalb von zehn Minuten gesund zaubert. | ||
12. Er teilt Menschen (ungefragt) am Telefon mit, dass er gerade schwer erkältet ist. | ||
13. Eine Erkältung ist für ihn ein absolut triftiger Grund für eine mehrwöchige Krankschreibung. | ||
14. Er legt Wert darauf, dass seine Mitmenschen aus Rücksicht auf seinen Zustand alle seine Sonderwünsche erfüllen – es könnte ja sein letzter Wunsch sein. | ||
15. Er wählt seine Mahlzeiten nach ihrer vermeintlich positiven Auswirkung auf den Verlauf seines Schnupfens aus. | ||
16. Sein Standardoutfit besteht aus wärmenden Decken, Bademänteln, Pantoffeln und/oder Frottee-Pyjamas. | ||
17. Er hält seine Mitmenschen über den Verlauf seiner Erkrankung auf dem Laufenden (z. B. „Die Rotze ist jetzt grün!“) | ||
18. Das gesellschaftliche Leben dreht sich ununterbrochen um seinen Schnupfen. | ||
19. Er informiert seine Mutter über seine Erkältung. | ||
20. Sobald sich erste Symptome zeigen, bekommt er unterirdisch schlechte Laune. |
Zählen Sie nun die Ja und Nein Häkchen zusammen: Ergebnis ->
Auswertung
1 bis 3 Ja-Häkchen:
Sind Sie sich sicher, dass es sich bei der Person um einen Mann handelt? Sind Sie sicher, dass die Person erkältet ist? – Wenn Sie beide Fragen mit Ja beantworten können, dann haben Sie Glück gehabt und ein rationales Exemplar von Mann bei sich auf der Couch liegen. Oder aber es ist schlimmer als gedacht und der Mann vor Ihnen hat eine weit schlimmere Krankheit als einen Männerschnupfen. Im Zweifelsfall legen Sie den Mann sicherheitshalber in die stabile Seitenlage und fordern Sie ärztliche Unterstützung an.
4 bis 9 Ja-Häkchen:
Herzlichen Glückwunsch, Sie haben erfolgreich einen Männerschnupfen diagnostiziert! Es handelt sich bei Ihrem Exemplar um einen typischen Mann, der bei einer Erkältung diese liebenswürdigen Marotten zeigt. Haben Sie Geduld! Versuchen Sie, es mit Humor zu nehmen und machen Sie sich selbst auch einen Tee zur Beruhigung. Es ist ja bald durchgestanden. Und danach nehmen Sie sich einfach ein paar Tage Urlaub.
10 bis 20 Ja-Häkchen:
Ich bin überrascht, dass Ihre Studien Sie zu diesem Absatz geführt haben. Wow, Ihr Studienobjekt scheint ein Musterbeispiel für männlichsten Männerschnupfen zu sein. Wie halten Sie das eigentlich aus? Bewahren Sie auf jeden Fall Ruhe, auch bei Ihrem Exemplar dauert der Männerschnupfen nicht länger als bei anderen Männern. Informieren Sie den Apotheker Ihres Vertrauens, dass in Ihrer Wohnung ein Männerschnupfen sitzt, vielleicht bekommen Sie dann einen Mengenrabatt. Sie schaffen das!